Auf einen Blick: Was ist neu bei Microsoft Copilot?
Microsoft hat seine Copilot-App unter Windows mit zwei bedeutenden Neuerungen ausgestattet, die die Nutzung nochmals intuitiver und hilfreicher machen. Im Zentrum stehen dabei die neue sogenannte „Highlights“-Funktion sowie die Möglichkeit zum Datenabgleich zwischen zwei Anwendungen. Diese Erweiterungen richten sich an alle, die produktiver arbeiten oder das volle Potenzial der KI-gestützten Assistenten ausschöpfen möchten.
Highlights-Funktion: Der KI den Weg zeigen lassen
Besonders spannend für Anwender ist die Einführung der neuen „Highlights“-Funktion. Diese erlaubt es Microsoft Copilot, direkt zu zeigen, wohin Klicks erforderlich sind, um bestimmte Aufgaben innerhalb einer Anwendung durchzuführen. Die Basis dafür bildet die sogenannte Copilot Vision – eine Funktionalität, die visuelle Informationen aus dem App-Fenster oder Browser erfassen kann.
Ein typisches Beispiel: Sie fragen Copilot nach dem Aktivieren der Nachtlicht-Funktion in den Windows-Einstellungen. Anstatt Ihnen dies nur zu erklären, markiert Copilot die konkrete Stelle innerhalb des Fensters, die anzuklicken ist. Diese Art der visuellen Interaktion ist ein großer Schritt in Richtung benutzerfreundliche Assistenzsysteme und sorgt für deutlich weniger Sucherei und Trial-and-Error beim Navigieren durch komplexe Menüs.
Interaktive Unterstützung bei mehreren Anwendungen
Die zweite große Neuerung betrifft die gleichzeitige Interaktion mit zwei aktiven Apps. Hier wird die Vision von Microsofts intelligentem Assistenten spürbar weiterentwickelt. Die KI kann nicht mehr nur eine App analysieren, sondern gleichzeitig zwei Fenster betrachten und deren Inhalte miteinander vergleichen.
Ein Praxisbeispiel: Stellen Sie sich vor, Sie nutzen eine Packlisten-App für Ihre nächste Reise und öffnen daneben eine Online-Checkliste für Backpacker. Durch einfaches Teilen beider Fenster erkennt Copilot automatisch Unterschiede und weist Sie darauf hin, was auf Ihrer Liste eventuell noch fehlt. Diese Funktion bietet enormes Potenzial für Projektmanagement, Recherchearbeit oder bei alltäglichen Aufgaben, die Informationen aus verschiedenen Quellen vereinen.
Technische Voraussetzungen und Verfügbarkeit
Um diese neuen Funktionen zu nutzen, wird die Copilot-App ab Version 1.25044.92.0 aus dem Microsoft Store benötigt. Voraussetzung ist zudem die Aktivierung der Copilot Vision-Fähigkeit. Aktuell ist diese noch auf die USA begrenzt und wird schrittweise für Nutzer ausgerollt. Wann Europa – und damit auch Nutzer in Deutschland – in den Genuss der vollständigen Funktionen kommen, ist noch nicht bekanntgegeben.
Die Aktivierung der Vision-Komponenten erfolgt über das „Brillen“-Symbol im sogenannten Composer. Dort lässt sich gezielt auswählen, welches Fenster oder welche Anwendung mit Copilot geteilt werden soll. Die Sitzung kann durch einfaches Klicken auf „Stop“ oder ein „X“ beendet werden.
Praxisnutzen für KMU und IT-Profis
Gerade im geschäftlichen Alltag, wo Effizienz eine entscheidende Rolle spielt, entfalten diese Neuerungen ihren vollen Nutzen. Ob für IT-Support, Schulungen, Taskmanagement oder Projektkoordination – die Möglichkeit, visuelle Anleitungen direkt in der App zu erhalten und Informationen zwischen verschiedenen Quellen automatisch vergleichen zu lassen, spart Zeit und reduziert Fehlerquellen.
Verantwortliche in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) können sich freuen: Die fortlaufende Integration intelligenter Assistenten wie Copilot in alltägliche Tools senkt die Einstiegshürden bei der Digitalisierung deutlich. Gleichzeitig wird damit ein weiterer Schritt in Richtung smarte, adaptive IT-Landschaften gemacht, wie sie in modernen Unternehmen heute gefordert sind.
Der Weg in eine neue Interaktionswelt
Microsofts neue Copilot-Funktionen markieren nicht nur ein funktionales Update, sondern stehen sinnbildlich für den Wandel hin zu unterstützenden Assistenzsystemen, die nicht mehr nur verstehen, sondern sehen, leiten und vergleichen können. Visuelle Anleitungen und interaktive Vergleiche machen Copilot vom reinen Chatbot zum echten Mitarbeiter im digitalen Büro.
Sobald diese Funktionen international verfügbar sind, werden sie endgültig zeigen, wie moderne KI den Arbeitsalltag revolutionieren kann. Unternehmen, die frühzeitig auf diese Entwicklungen setzen, sichern sich einen technologischen Vorsprung und erhöhen gleichzeitig die Zufriedenheit der Mitarbeitenden durch nutzerfreundliche digitale Helfer.
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