Veraltete Office-Versionen verlieren wichtige Funktionen
Microsoft stellt einige Funktionen in älteren Versionen von Microsoft 365 Office ein. Nutzer, die nicht auf dem aktuellen Stand sind, werden ab Januar 2026 wichtige Features nicht mehr verwenden können. Dazu zählen unter anderem das Vorlesen von Texten, Diktierfunktionen sowie die Transkription gesprochener Inhalte.
Welche Funktionen sind betroffen?
Die betroffenen Funktionen sind fester Bestandteil moderner Office-Anwendungen. Dazu gehört die Vorlesefunktion, die in Word, Outlook, PowerPoint und OneNote verfügbar ist. Die Sprachaufnahme-Funktionen wie Diktieren und Transkribieren betreffen ausschließlich Word. Diese Features setzen auf Backend-Dienste, die zukünftig eine modernere Office-Version voraussetzen.
Stichtag: Januar 2026
Bis Ende Januar 2026 erwartet Microsoft mindestens die Version 16.0.18827.20202 von Microsoft 365 Office für die Nutzung der genannten Funktionen. Wer diese Version nicht installiert hat, kann die Dienste danach nicht mehr verwenden. Microsoft betont, dass es sich um eine technische Umstellung am Backend handelt.
Sonderregelungen für Behörden in den USA
In speziellen Microsoft 365-Umgebungen, die für US-Behörden reserviert sind – wie Government Community Cloud (GCC), GCC High und Department of Defense (DoD) – tritt die Änderung erst Ende März 2026 in Kraft. Diese Umgebungen sind für Organisationen des öffentlichen Sektors in den USA vorgesehen und betreffen europäische Kunden nicht.
Was Administratoren jetzt tun sollten
IT-Verantwortliche in Unternehmen sollten prüfen, ob ihre eingesetzten Office-Versionen aktuell genug sind. Microsoft empfiehlt ausdrücklich, frühzeitig mit der Aktualisierung auf die erforderliche Version oder höher zu beginnen. Die betroffenen Funktionen sind sonst nach dem Stichtag nicht mehr verfügbar – ohne Möglichkeit auf Reaktivierung, solange die Softwareversion zu alt ist.
Warum Microsoft diese Entscheidung trifft
Hintergrund der Abschaltung ist die Aktualisierung eines technischen Dienstes, der im Hintergrund arbeitet. Microsoft hat sich nicht konkret zu den Details geäußert, handelt jedoch offenbar aus Gründen der technischen Weiterentwicklung und Sicherheit. Ähnliche Maßnahmen gab es in der Vergangenheit bereits bei anderen Office-Funktionen, die an moderne Cloud-Technologien gekoppelt sind.
Welche Version wird benötigt?
Die Mindestanforderung für die weitere Nutzung der Funktionen ist Version 16.0.18827.20202. Diese Version wird voraussichtlich mit kommenden Funktionsupdates verteilt. Wer automatische Updates aktiviert hat, dürfte rechtzeitig versorgt werden. Unternehmen mit festen Updatezyklen sollten die Planung entsprechend anpassen.
Risiken bei veralteter Software
Das Arbeiten mit veralteten Office-Versionen bedeutet nicht nur das Fehlen neuer Funktionen. Langfristig drohen auch Sicherheitsprobleme. Microsoft liefert neue Sicherheitsupdates meist nur für aktuelle Versionen. Durch die Abschaltung von Clouddiensten können zudem produktivitätsrelevante Prozesse eingeschränkt werden – etwa bei digitaler Dokumentation, Barrierefreiheit oder sprachgesteuerter Textverarbeitung.
So gehen Sie jetzt vor
- Aktualisieren Sie alle Office-Installationen auf Version 16.0.18827.20202 oder aktueller.
- Prüfen Sie, ob Ihre Endgeräte automatische Updates erhalten.
- Berücksichtigen Sie Übergangszeiten für Tests in produktiven Umgebungen.
- Informieren Sie betroffene Nutzer über Änderungen, vor allem bei Barrierefreiheits-Funktionen wie dem Vorlesen.
Microsoft setzt mit dieser Entscheidung ein klares Zeichen für den Umstieg auf aktuelle Technologien. Unternehmen sollten diese Chance nutzen, um ihre Office-Umgebung zukunftssicher zu gestalten.
Sollten Sie Unterstützung zu diesem Thema benötigen, so nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Mit über 20 Jahren Erfahrung im IT-Bereich und KMU Kunden aus allen Branchen sind wir Ihr kompetenter und zuverlässiger KI-Experte und IT-Ansprechpartner – egal ob in Singen, Radolfzell, Konstanz oder der Bodensee-Region.